Bei mir entwickelte sich schon in der frühen Kindheit das Talent fürs Malen, Zeichnen, Schreiben und Gestalten. Als Einzelkind und eher introvertiertes, zurückhaltendes Mädchen konnte ich mich gut allein beschäftigen und stundenlang in meine eigene Welt eintauchen. 

Das Ausleben meiner kreativen Ader wurde nicht nur zu einem erfüllenden Hobby, sondern half mir auch über einschneidende Erlebnisse in der Zeit des Heranwachsens hinweg. Mit Beginn des Studiums, dem Einstieg in den Beruf, Partnerschaft, Familiengründung und allgemeinen Verpflichtungen konnte ich meiner Leidenschaft nicht mehr so wie in der Schulzeit nachgehen. 

Die Kreativität rückte immer weiter in den Hintergrund.

Doch die Liebe zu schönen Buchstaben, Stiften, Farben und Kreativmaterialien hat mich nie verlassen.

Erst durch beschwerliche familiäre Umstände fand ich zurück zu meinen schöpferischen Wurzeln und habe eine erfrischende, künstlerische Entdeckungsreise angetreten. Besonders in der Zeit nach Ausbruch der Corona-Pandemie konnte ich mir durch die Beschäftigung mit unterschiedlichen Kunststilen, dem Erlernen neuer Techniken und dem Ausprobieren verschiedener Materialien einen sicheren inneren Raum schaffen, dem herausfordernden Alltag kurzzeitig entfliehen und in diesen wundervollen, fast schon meditativen Zustand im Hier & Jetzt gelangen.

Im Flow zu sein bedeutet, jegliches Zeitgefühl zu vergessen, den Kopf auszuschalten, die Gedanken zur Ruhe zu bringen, 

ohne Druck und Perfektion (aus)zumalen und einfach den Fokus auf das Tun zu lenken.

Über den kreativen Ausdruck, aber auch durch Achtsamkeit und Yoga finde ich Entspannung und Regeneration. 

Ich bin froh und dankbar, dass die Kreativität als treuer Begleiter ein essenzieller Bestandteil meines Lebens ist.